klassische massage

Das Massieren ist wohl eine der ursprünglichsten und ältesten Behandlungsformen, die mechanisch die Haut, das Bindegewebe und die Muskulatur beeinflußt. Dabei tritt die Wirkung nicht nur in dem behandelten Körperbereich ein, sondern im gesamten Organismus einschließlich der Psyche.

 

Es gibt sehr viele verschiedene Massagearten - eine davon ist die „Klassische Massage“. Diese wird auch als „schwedische Massage“ bezeichnet, da ihr Entwickler der Schwede Pehr Henrik Ling war. Sie entstand um 1815.

 

INDIKATIONEN

 

Eine Massage wird von den meisten Menschen als wohltuend und entspannend erlebt und ist allein aus diesem Grunde schon zu empfehlen.

Gleichzeitig stellt sie eine gesundheitliche Propylaxe dar (s.o.) und ist besonders Berufsgruppen mit Fehlhaltungen und einseitigen Belastungen anzuraten, bevor es zu schwereren Schädigungen kommt. Dazu gehören Musiker, Kellner, Fliesenleger und viele andere.

Doch auch bei bereits manifesten Erkrankungen des Bewegungsapparates oder des rheumatischen Formenkreises kommt die Massage als Therapieform in Frage - beispielsweise bei Lumbago („Hexenschuß“), Arthrose, Gelenkschmerzen, Myalgien (Muskelschmerzen).

 

Kontraindikationen:

fieberhafte Erkrankungen, akuter Bandscheibenvorfall, Körperpartien mit Verletzungen, erkrankte Haut, Entzündungen, Gefäßerkrankungen


Aus rechtlichen Gründen möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, daß die Indikationen als Anwendungsbeispiele aufgeführt wurden und keine Heilversprechen darstellen.


WIRKUNGEN

 

Eine Massage

 

  • entspannt Körper und Geist, reduziert Streß / beruhigt, senkt Blutdruck und Puls
  • fördert die lokale Durchblutung, verbessert den Zellstoffwechsel, treibt Schlackestoffe aus
  • löst muskuläre Verspannungen und Verklebungen des Bindegewebes
  • lindert Schmerz
  • beeinflußt das vegetative Nervensystem
  • wirkt reflexartig auch auf die inneren Organe
  • steigert das Wohlbefinden.

BEHANDLUNG

 

 

Die Klassische Massage erfolgt mit Öl auf nackter Haut.

 

Es wird gestrichen, erwärmt, gerieben, vibriert, gerollt, geknetet, abgezogen, geklatscht, geklopft und gedehnt. Die Griffe gehen im Behandlungsverlauf von der Oberfläche immer mehr in die Tiefe des Gewebes, wobei der genaue Ablauf von Therapeut zu Therapeut variieren kann.

 

Eine Massage sollte meines Erachtens nicht kürzer als 30 Minuten sein. Diese Zeit braucht der Massierte erfahrungsgemäß, um sich wirklich zu entspannen und sie reicht aus, um den gesamten Rücken- und Nackenbereich zu massieren.

 

Natürlich sind auch längere Behandlungen möglich. Hier werden je nach Dauer und Wunsch weitere Körperpartien miteinbezogen.